Porträt

Cinésuisse setzt sich als Dachverband der Schweizerischen Film- und Audio­visions­branche für die ge­mein­sa­men Interessen der Mit­glie­der­verbände ein. Cinésuisse bietet eine Plattform für eine konstruktive Diskussion innerhalb der Filmbranche. Cinésuisse ist präsent bei filmpolitischen Themen und verteidigt die ge­mein­sa­men Interessen gegenüber der Politik und Verwaltung.

Hauptanliegen von Cinésuisse ist die Sicherung und Ver­­bes­se­run­gen der wirtschaftlichen, politischen und ge­sell­schaft­li­chen Rahmenbedingungen, die für die Entfaltung und das Gedeihen einer lebendigen Film- und Audiovisionsbranche nötig sind. Dazu gehören namentlich die Ent­wick­lung und Erweiterung be­ste­hen­der und neuer Instrumente der Film- und Audio­visions­förderung sowie eigene Aktivitäten in diesem Rahmen.

Cinésuisse steht ein für die gesamte Vielfalt der audiovisuellen Produktion. Sie tritt ein für das Recht aller beteiligten Verbände und deren Einzel­mit­glie­der auf Freiheit und Autonomie in der Wahl ihres Ausdrucks und ihrer Mittel, ohne Unterschiede be­züg­lich Genre, Ausrichtung, Machart oder Länge von Produktionen und stellt sich insbesondere gegen jegliche Dis­kri­mi­nie­rung oder Ausgrenzung aufgrund solcher Kriterien.

News

MEDIENMITTEILUNG

Cinéconomie: Der Filmmarkt wächst, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Die Filmwirtschaft kündigte im August anlässlich des Filmfestivals in Locarno eine Allianz von Verbänden und Organisationen aus Audiovision, Gastronomie, Hotellerie, Tourismus, Event-branche und Kultur an. Am 13. September 2023 fand im Bundeshaus die Gründung statt: Cinéconomie nimmt künftig die Interessen der Schweizer Filmindustrie und ihrer Kooperati-onspartnerinnen wahr und vertritt diese gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

An seiner Sitzung vom 6. September 2023 hat der Bundesrat die neue Verordnung zum revidierten Film-gesetz verabschiedet. In Umsetzung des Gesetzes werden Online-Plattformen verpflichtet, in Schweizer Filme und Serien zu investieren. Das ist für die Filmindustrie und die kulturelle Vielfalt in der Schweiz entscheidend. Neu werden internationale und nationale Streaming Plattformen und ausländische Fernsehsender einen Teil ihres in der Schweiz erzielten Umsatzes in die hiesige Filmwirtschaft reinvestieren – eine Pflicht, welche für schweizerische TV-Anbieterinnen schon bisher galt. Diese neue und engere Art der Zusammenarbeit zwischen Plattformen und Filmindustrie wird den Markt vielfältig beleben und die Chancen international steigern.

Politik und Branche gemeinsam für gute Rahmenbedingungen

Anlässlich der Herbstsession trafen sich die Mitglieder des Vorstandes aus dem Parlament und aus der Branche zur Gründung der neuen Wirtschaftsallianz „Cinéconomie“. Ständerat Matthias Michel (FDP ZG), Präsident der neuen Allianz, rollte vor den Gründungsmitgliedern den Plan für die kommen-den Monate und Jahre aus. Die Allianz werde zusätzliche Mitglieder aufnehmen und sinnvolle Partner-schaften eingehen. „Wir werden die staatliche Filmförderung wie auch das Geschehen am Markt und die Umsetzung der neuen Regelung eng begleiten. Wir werden den Besuch auf Filmsets ermöglichen und zeigen, wie Filmschaffen der Volkswirtschaft nützt“, sagt Michel. „Wir werden gemeinsam mit der parlamentarischen Gruppe Film neue Produktionen vorstellen – und wir werden – etwa zusammen mit den regionalen Film Commissions – die Rahmenbedingungen für Internationale Filmproduktionen auf Schweizer Standorten erörtern und wo möglich verbessern helfen.“

Per Ende September arbeiten im Vorstand Ständerätin Isabelle Chassot (Mitte FR), Nationalrat Matthias Aebischer (SP BE), Nationalrätin Melanie Mettler (glp BE), Nationalrat Fabien Fivaz (Grüne NE) mit Judith Lichtneckert (Produzentin und Vorstandsmitglied Swiss Film Producers‘ Association, SFP), Adrian Blaser (Produzent, Vorstandsmitglied Gruppe Autor:innen, Regisseur:innen, Produzent:innen (GARP) und Vorstandsmitglied Cinésuisse) sowie Rajko Jazbec (Produzent und Co-Präsident IG Unabhängige Schweizer Filmproduzenten) zusammen.

Griffige Umsetzung des revidierten Filmgesetzes

Die Allianz wird ihre Vernetzung im Parlament und in den Kantonen ausbauen. Auch für die Filmindus-trie gilt: Für das erforderliche wirtschaftliche Wachstum braucht es auch die richtigen (politischen) Rahmenbedingungen. Cinéconomie wird deshalb die Einführung und Umsetzung der neuen Filmver-ordnung aufmerksam verfolgen. Präsident Michel betont: „Es soll zu guten Kooperationen und damit Investitionen kommen, möglichst nicht zur Pflichtabgabe. Unsere Allianz wird eng mit allen Involvier-ten zusammenarbeiten und die Interessen der Schweizer Filmindustrie verteidigen.“ Die Allianz ist damit eine Drehscheibe für alle, die am Schweizer Filmmarkt teilhaben.

Die kommenden Monate nutzt die Allianz ferner für den Auf- und Ausbau von Partnerschaften. Besonders im Fokus stehen Kooperationen mit Tourismusorganisationen und Tourismusregionen sowie der Hotellerie und Gastronomie. Diese Partnerschaften schaffen Synergien zwischen Tourismus und Filmindustrie. Sie tragen dazu bei, die Attraktivität der Schweiz als Drehort zu steigern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken. Die sogenannten Film Commissions wiederum spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung von Filmproduktionen auf regionaler Ebene.

Kontakt:
Ständerat Matthias Michel, Präsident Cinéconomie
matthias.michel@parl.ch